Der Wilmersdorfer Kammerchor Berlin wurde 1984 von Christian Bährens gegründet. 2024 feiert er sein 40-jähriges Bestehen.

Der Chor hat rund vierzig Mitglieder und ist damit in der Lage, auch mehr als vierstimmige und doppelchörige A-cappella-Werke zu besetzen sowie oratorische Projekte zu realisieren. Der besondere Klang des Ensembles ist ein Resultat der in die Probenarbeit integrierten funktionalen Stimmbildung.

 

Den künstlerischen Schwerpunkt des Kammerchores bildet die geistliche A-cappella-Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts. Zum Repertoire zählen neben Standardwerken wie den Motetten von Bach, Brahms, Bruckner und Schütz bedeutende, aber eher selten zu hörende Kompositionen von Becker (Psalm 130), Busto (O magnum mysterium), Byrd (Great Service), Eben (Cantico delle creature), Gibbons (O clap your hands), Rheinberger (Messe Es-Dur), Messiaen (O sacrum convivium), Nystedt (Missa brevis), Pärt (Magnificat), Swider (Cantus Gloriosus), Victoria (Requiem) und anderen.

 

Zu den aufgeführten Oratorien gehören die Musikalischen Exequien von Schütz, Requiem-Vertonungen von Campra, Mozart, Duruflé, Fauré und Brahms (in der Klavierfassung), das Utrechter Te Deum&Jubilate, die Coronation Anthems und der Messias von Händel, die großen Messen von Mozart (c-Moll) und Bach (h-Moll), Bachs Weihnachtsoratorium sowie die Johannespassion.

 

Der Kammerchor konzertiert regelmäßig in Berliner Kirchen und war im Kammermusiksaal der Philharmonie zu hören, z. B. mit den Themenprogrammen Englische Chormusik aus vier Jahrhunderten, Musik zur Nacht, Te Deum Laudamus, Venezianische Mehrchörigkeit, Europäische Volkslieder und Let us fly - Musik für zwei Violinen und Chor.

 

Konzertreisen führten das Ensemble beispielsweise nach Dänemark, Schweden, Tschechien, Polen und Finnland. Im Jubiläumsjahr 2024 unternimmt der Chor am Himmelfahrtswochenende eine Konzertreise in die Oberlausitz.